Sie sind gerade dabei für Ihre nächste Prüfung, die Matura oder den Abschluss zu lernen. Dabei gehen Sie immer wieder Ihre Lernunterlagen durch, z. B. Ihre Mind-Map und wiederholen den zu lernenden Stoff. Sie sind sich sicher, alles zu beherrschen, doch dann kommt der Tag der Prüfung. Das Prüfungsblatt liegt vor Ihnen und Sie fühlen sich vollkommen überfordert. Oft nur, weil Sie nicht mit der Art der Fragestellung gerechnet haben.

Wie können Sie dieser Situation entgegenwirken? Unser nächster Tipp richtet sich genau diesem Problem!

Die Vorbereitung

Wenn Sie mit der Vorbereitung für das Lernen beginnen, sollten Sie bereits versuchen herauszufinden, in welcher Form geprüft wird. Sind es Multiple-Choice-Fragen, sind es offene Fragen, die in einer Art Essay beantwortet werden müssen, oder sind es ganz einfache Fragen, die mit 1-2 Sätzen oder vielleicht sogar nur mit einem Wort beantwortet werden können?

Wie kommen Sie zu den Fragen?

Die erste Anlaufstelle ist Ihre Prüferin oder Ihren Prüfer. Nehmen Sie Kontakt auf, fragen Sie genau nach, wie die Prüfung in etwa aussehen wird. Sollten Ihre PrüferInnen Ihnen keine genauen Angaben geben, dann schauen Sie sich die Prüfungsanforderungen an, vielleicht steht schon hier, wie die Prüfung in etwa aussehen wird. Oft gibt es auch schon vorgefertigte Fragenkataloge, die Sie lernen können. Manchmal ist es hilfreich Kolleginnen und Kollegen, die die Prüfung schon gemacht haben, zu fragen, ob sie sich noch an Fragen erinnern können.

Achten Sie besonders in Ihren Vorbereitungskursen oder im Unterricht darauf, welche Fragen gestellt werden. Notieren Sie sich diese!

Sobald Sie herausgefunden haben, welches Format Ihre Prüfung haben wird, können Sie auch selbst Fragen erstellen. Gehen Sie den Prüfungsstoff genau durch. Überlegen Sie sich dabei, welche Informationen wichtig sein könnten und versuchen Sie diese, in Fragen zu verpacken.

Ein Beispiel:
Sie lernen im Biologie-Unterricht gerade den Aufbau einer Zelle. Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit wird bei Ihrer Prüfung eine Frage dazu kommen. Eine mögliche Frage hierzu wäre: „Wie ist eine Zelle aufgebaut?“ oder „Bennen Sie die einzelnen Bestandteile einer Zelle.“

Wir empfehlen Ihnen zu einer Antwort auch mehrere Formulierungen zu verwenden. Denn oft stellt uns gerade das vor die Herausforderung. Wir wissen eigentlich die Antwort, doch durch die Art der Fragestellung sind wir im ersten Moment überfordert beziehungsweise können wir die Frage am Ende überhaupt nicht beantworten.

Wozu ein Fragenkatalog?

Bereits beim Erstellen des Fragenkatalogs lernen wir enorm viel! Wir müssen uns wieder aktiv, wie beim Erstellen einer Mind-Map, mit dem Stoff auseinandersetzen. Wenn wir uns mehrere Fragen zum gleichen Begriff einfallen lassen, dann sind wir auch eher davor geschützt an der Art der Fragestellung in einer Prüfung zu scheitern.

Nächste Woche finden Sie in unserem Blog: Die 5-Fächer-Lernmethode