In unserem letzten Beitrag haben wir grundlegende Tipps zum Fernstudium kennen gelernt. Diese sollten uns helfen, das Lernen zu starten und unsere Lernzeit produktiver zu gestalten.
Im heutigen Beitrag stellen wir Ihnen eine Methode vor, mit der Sie einen guten Überblick bekommen und die Ihnen hilft, das Gelernte und die Art und Weise wie Sie lernen zu reflektieren und sich selbst noch mehr zu motivieren – das Lerntagebuch.

Ein Tagebuch zu schreiben ist aus der Mode gekommen und von einem Lerntagebuch haben bis jetzt nur die Wenigsten jemals etwas gehört. Doch näher betrachtet ist es eine tolle Möglichkeit, das Lernen noch effektiver zu gestalten.

Es hilft uns dabei, den Inhalt noch einmal zu wiederholen und somit zu festigen. Außerdem trägt es dazu bei, dass wir unser Arbeitsverhalten besser verstehen. Wir können mit Hilfe des Lerntagebuchs ein Bewusstsein für unseren eigenen Lernprozess entwickeln. Wir werden erkennen, ob unsere Lernstrategie erfolgreich war oder ob es vielleicht sinnvoller wäre, eine andere zu probieren.

Das Lerntagebuch motiviert uns zusätzlich auch noch. Da wir – sozusagen schwarz auf weiß – wissen, was wir gelernt haben und auch erkennen können, ob wir unserem Ziel näher gekommen sind oder nicht.

Wie sollte nun ein Lerntagebuch aussehen?

Es gibt keine genauen Angaben, was richtig oder falsch ist. Es ist sehr individuell und gerade das macht das Lerntagebuch so effizient.

Im folgenden Abschnitt finden Sie jedoch ein paar Leitfragen, die Ihnen beim Verfassen helfen können:
Welches Ziel verfolge ich mit diesem Modul? – Möchte ich die Matura bestehen? Möchte ich den Handelsschulabschluss oder die Berufsreife nachholen? Möchte ich diese oder jene Note erreichen?
– Was möchte ich nach dieser Lerneinheit können?
– Was habe ich Neues gelernt?
– Wobei könnte mir dieses neue Wissen helfen? Kann ich es mit irgendetwas, dass ich schon einmal gelernt/gebraucht habe, verbinden?
– Welche Teile habe ich noch nicht so ganz verstanden? Wann werde ich mich diesen noch einmal widmen?
– War etwas Spannendes dabei, worüber ich mich noch mehr informieren möchte?
– Habe ich die Zeit effektiv genutzt oder hat mich etwas vom Lernen abgelenkt?
– War die Uhrzeit passend oder sollte ich das nächste Mal früher/später beginnen?
– War meine Lernstrategie erfolgreich?

Ein Punkt, der aber nicht außer Acht gelassen werden darf: Ein solches Lerntagebuch zu führen macht nur dann Sinn, wenn Sie es auch regelmäßig füllen. Nur so können Sie von den Vorteilen profitieren!

Nächste Woche finden Sie in unserem Blog: Mythos Lerntypen